Beim Römerofen Komfort ist die „Dunstabzugshaube“ schon integriert. Einfach die Reinigungstopfen öffnen, und schon zieht der Kochdunst ab in den Kamin. In den Steinbacköfen (der Brennkammer) der anderen Modelle zieht der Bratdunst ebenfalls in den Kamin ab.
Wenn die baulichen Voraussetzungen stimmen, ist der Römerofen problemlos in der Lage, ein ganzes Haus heizen. Der Ofen wird dabei i.d.R. parallel zu einer weiteren Heizquelle (Elektro, Gas, Öl, Erdwärme o.ä) betrieben. Diese ist für die Warmwasserbereitung zuständig, als Notheizung, z.B. falls man im Winter mal verreisen möchte oder zur Unterstützung bei extrem tiefen Temperaturen.
Bei den meisten unseren Kunden übernimmt der Römerofen die Grundlast von 70– 90 % des gesamten Wärmebedarfs (Referenzen auf Anfrage).
Dabei ist folgendes zu beachten:
- Die von uns angegebene beheizbare Wohnfläche von bis zu 180 m2 (120 m2 beim Modell COMPACT) bezieht sich auf eine zweigeschoßige, offene Bauweise mit Standort des Ofens im EG, einer zeitgemäßen Dämmung (ab Dämmstandard 1995) und Außentemperaturen zwischen +2 und +5°C
- Bei tieferen Außentemperaturen kann die Leistung des Römerofens durch weitere Holzauflagen deutlich gesteigert werden.
- Die Wärmeverteilung ist nicht so gleichmäßig wie bei einer Zentralheizung. Die Temperaturen im OG liegen i.d.R. 2 – 3°C tiefer als im Aufstellraum.
- Bis sich bei der Wieder-Inbetriebnahme des Ofens nach einer längeren Pause die Wärme im Obergeschoss und weiter entfernten Räumen verteilt hat, können bis zu 2 Tage vergehen.
Heizen Sie ausschließlich mit gut abgelagertem, trockenem Holz, (max. 18% Holzfeuchte) wobei sowohl Hartholz als auch Nadelholz verwendet werden kann. Die Scheitlänge sollte 33 cm Standardlänge betragen.
Für das Räuchern werden Buchen- und Erlenholzmehle sowie Kräuter verwendet.
Dies hängt von der Größe und der Wärmedämmung der Wohnung und natürlich von den Durchschnittstemperaturen des Winters ab.
Beispiel: Der Ofen wird als Hauptheizung in einem 2-geschoßigen EFH, Bj. 2000 mit 150 m2 Wfl. betrieben, Standort ist eine Mittelgebirgslage, 250 m über NN. In diesem Fall ist mit einem Holzeinsatz von 8 – 10 Raummeter zu rechnen. Bei gemischtem Betrieb (Hartholz/Weichholz 1:1) würden Kosten von ca. 700 € entstehen, über das Jahr verteilt also rund 60 € monatlich.
Die Düsentechnik des Römerofens ermöglicht das Anzünden von trockenem Scheitholz ohne Anmachholz. Stapeln Sie die Scheite mit der Schnittfläche nach vorne und legen Sie einige zusammengeknüllte Zeitungsblätter zwischen Holz und Düse. Jetzt noch ein Streichholz an das Papier halten, die Luftklappe ganz öffnen und im Nu lodert das schönste Feuer.
Normalerweise ist es nicht notwendig, aber jederzeit möglich. Eine Füllung sollte schnell mit maximaler Hitze und bei geöffneter Luftklappe abbrennen. Das geschieht in 45-60 Minuten. Dann die Luftklappe schließen. Das war´s. Der Ofen ist inzwischen warm geworden und hält die Wärme für die nächsten 12 Stunden. Es kann aber – im Gegensatz zu vielen anderen Grundöfen – nachgelegt werden, etwa wenn man noch länger das Flammenspiel genießen möchte (dann aber nur 2-3 Scheite bei gedrosselter Luftzufuhr) oder wenn es sehr kalt wird und eine Füllung nicht ausreichen sollte.
Das Aschebett auf dem Brennkammerboden wird zur Isolation benötigt, damit eine möglichst heiße Verbrennung entsteht. Dadurch wird der Energiegehalt des Holzes bestmöglich ausgenutzt und fast ohne Rückstände verbrannt. Bei täglichem Gebrauch muss normalerweise einmal im Monat ein halber Eimer (ca. 5 Liter) entnommen werden. Dabei muss immer eine mindestens 5 cm dicke Schicht im Ofen bleiben, also bis Oberkante des Tertiärluftrohrs im Aschebett. Die Asche können Sie als hochwertigen Mineraldünger mit ihren Kompost vermischen.
Wenn der Ofen in der Nähe einer tragenden Wand aufgebaut wird, gibt es erfahrungsgemäß keine Probleme.
Falls der Ofen auf einem Boden mit Fußbodenheizung oder einer weichen Zwischenschicht (Trittschall- oder Wärmedämmung) aufgestellt wird, ist allerdings eine genauere Prüfung erforderlich.
Zur optimalen Verbrennung beim Modell Komfort ist ein Schornstein mit mindestens 18 cm Durchmesser (bei einem runden Querschnitt) oder 16 x 16 cm bei einem quadratischen Querschnitt nötig.
Die wirksame Kaminhöhe (gemessen vom Ofenrohranschluss bis Schornsteinspitze) sollte mind. 5,5 m betragen.
Bei den kleineren Modellen verringern sich diese Vorgaben (s. Menüpunkt Modelle und Preise). Der Rauchrohranschluss beträgt immer 150 mm.
Gerade für hochgedämmte Häuser sind Speicheröfen mit ihrer geringen Nennwärmeleistung (1,3 – 2 kW) ideal. Hier würde man mit Kaminöfen, die i.d.R. während der Abbrandphase 6- 8 kW abgeben, die Räume stark überhitzen. Für Wohnhäuser ab Baujahr 2015 und weniger als 150 m2 Wfl. wird der Römerofen Compact empfohlen. Er kann problemlos mit einer reduzierten Leistung von 1,3 – 1,8 kW betrieben werden. Der Betrieb mit externer Luftzufuhr ist ebenfalls problemlos möglich.